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London

Vier Tage zu Besuch bei den Briten

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Am Freitag Morgen ist der komplette Trupp in Walthamstow (was für ein Zungenbrecher!) -
der Endstadtion der Victoria-Line verabredet. In dieser Ecke wohnt nämlich Janina. Allerdings musste leider wieder auf jemanden gewartet werden - diesmal auf die drei Gäste aus dem Generator. Diese haben nicht etwa verschlafen, sondern sich unbedacht wieder Day-Travel- Tickets für Zone 2 besorgt, wohingegen man welche für Zone 3 braucht, um in Walthamstow die Station verlassen zu können. Dumm gelaufen! Also in Finsbury Park raus und versuchen die Tickets zu erweitern. Bis die Schlange am Schalter bewältigt und die gute Dame überzeugt ist uns zu helfen, verstreicht einige Zeit. Letztendlich kommen die drei doch noch bei den anderen an, um zusammen die nötigen Fressalien für den abendlichen Silvester-Umtrunk zu besorgen.
Dieser soll in Janinas kleinem WG-Zimmer stattfinden. Hier schon mal ein Foto von dem kleinen »Vorgarten« der WG. Den Wäsche- ständer mit den Socken des Vermieters hab ich mal nicht ins Motiv integriert. :-D  

  Und die Terrasse mit der schönen Aussicht ist mal hübsch oder? ;o) Aber wollen wir Londons Vorstadt-Hinterhöfe mal nicht überbewerten! Hinten rechts übigens die Treppe, über die man die Wohnung nur erreicht.
Da Janina und Lena noch weitere Besorgungen machen müssen, sind Anette, Bernd, Lena, Freddy und ich schon mal in das traute Heim eingedrungen, um die Sachen abzuladen und um zu warten. Mann nutzt die Zeit, orientiert sich noch kurz und wählt ein paar Sights, die noch unbedingt abgeklappert werden müssen.  
Frau hingegen träumt vor sich hin, nachdem
die Bilder an der Wand schon zur Genüge betrachtet worden sind.
 

  Irgendwie ist die WG ja süß - so klein und so schön bunt! Sogar der Flur! Nur ungewöhnlich, dass hier zwei Männer und eine Frau wohnen. Würde man aufgrund der Wandfarbe nicht unbedingt schließen... *g*
Dann düsen die Touris mit ihrer Führerin wieder nach Central London. Damit wir auch mal einen Eindruck vom Rest Londons bekommen, nehmen wir den Bus.  

Wer jedoch Magenprobleme verspührt, wenn der Fahrer zu rasant anfährt und zu stark abbremst, der sollte den Bus mit Bedacht wählen und ggf. doch lieber die Underground nehmen!
 

  Die zwei fotowütigsten Touris können
sich dann auch noch die Pole-Postition
ganz vorne sichern! =)

  Schade nur, dass dieses Rumgeschaukel so müde macht. Da kann man die Fahrt gar nicht mehr so richtig genießen. Nach einer knappen dreiviertel-stündigen Fahrt treten die Touris an der Monument-Station endlich wieder an die frische Luft.

Vom Monument sind es nur noch ein paar Meter bis zur »London Bridge« von der man die »Tower Bridge« wunderbar fotografieren kann - mit und ohne Pärchen (siehe mouseover).
 


Von der London Bridge bis zur Tower Bridge marschieren wir die Themse entlang und erleben das gleiche Phänomen wie bei Big Ben: Je näher man kommt, desto besser wird das Motiv.


Da Freddy und Caro fast nur noch Augen für ihre Displays haben, bemerken sie gar nicht, dass die anderen nicht mehr vor ihnen sind. Oder haben sie sie in ihrer Foto-Gier zurück gelassen? Na egal, weiterknipsen! Zum Beispiel den »Tower of London«. Schön, dass uns die Sonne bei der Foto-Session so wohl gesonnen ist! :)  


Es stellt sich recht bald heraus, dass die anderen derweil auf der Strecke geblieben sind. Aber auf der Tower Bridge treffen alle wieder zusammen. Ich finde übrigens, dass die Tower Bridge sowohl von ihrer Sonnen- als auch von ihrer Schattenseite recht entzückend aussieht! :o)

  Zum Glück mussten wir während der Zeit, die wir auf uns allein gestellt waren, nicht verhungern. Schließlich war von den zwei 10er Packs Corny noch was übrig, um den kleinen Hunger zwischendurch zu stillen.

Und schon ist die traute Zweisamkeit wieder vorbei! Janina hat ihre Schäfchen wieder friedvoll zusammengeführt..
 
In London braucht man anscheinend nicht nur padlocks für die Schränke in der Youth-Hostel, sondern auch für die Tower Bridge. Na ob das kleine Ding Diebe wirklich davon abhalten kann, die Tower Bridge einfach in der Hosentasche verschwinden zu lassen? ;o)  
Wird mal wieder Zeit für ein Gruppen-Shooting. Diesmal ist es ein Wunder, dass die Kamera bei dem Wind nicht weggeweht wurde. Naja, die ist ja stabil gebaut. Und außerdem: No risk, no fun! ;o)  

  Nachdem alle heile die Tower Bridge passiert haben, begeben wir uns zum »St. Kathrine's Dock« wo sich der Großteil bei Starbucks ein Käffchen und Caro ein Kakäuchen gönnt. =)
Dann wird der Tower näher inspiziert - zumindest von außen. Der Tower wurde bereits 1066 von William the Conqueror in Auftrag gegeben und diente mehr als 900 Jahre als Palast, Gefängnis, Hinrichtungsplatz, Waffenlager, königliche Münzanstalt und Schatzkammer.  

  Von Tower Hill Station bis Temple wird dann wieder mit der Underground getrampt. Nach einem kurzem Fußmarsch schauen wir uns das »Somerset House« an. Dieser Palast (der aber Ausnahmsweise mal nicht für die Royals gedacht war sondern als Regierungssitz) wurde von 1776-1801 von William Chambers erbaut. Benannt wurde das Somerset House nach Edward Seymour, the Duke of Somerset, dessen Palast von 1547-1775 auf dem Grundstück stand. Heutzutage findet man im Somerset House eher Kunstausstellungen und -sammlungen wie z.B. die »Gilbert Collection« mit dekorativen Kunststücken.
Lustig, dass sich Parkbuchten teilweise mitten auf der Straße befinden. So können die beiden Taxis ganz ungestört rumknutschen. ;o)  
Janina lotst uns kreuz und quer durch die Straßen um Covent Garden herum und zeigt uns, wo sie sonst Tag ein Tag aus am schuften ist: Nämlich im One Aldwych (Ich hoffe meine nachträglichhen Recherchen haben das richtig ergeben). Da scheint Janina einen guten Fang gemacht zu haben. Das Hotel ist klein aber sehr luxuriös und das Arbeitsklima besser als bei ihrem vorherigen Arbeitgeber.  

  Weiter geht's vorbei am London Theatre wo z.Z. »The Rat Pack« läuft - ein Musical über die Legenden Frank Sinatra, Sammy Davis Junior und Dean Martin. Leider hatten wir für einen Besuch eines Musicals zu wenig Zeit und wahrscheinlich auch zu wenig Geld.
Da wären wir also - im Covent Garden Market. Wie man sieht war hier noch recht weihnacht- liche Stimmung angesagt. Bei dem ganzen Urlaubs-Stress hatte man schon längst verdrängt, dass Weihnachten erst eine Woche her ist. Hier hat bis in die 70er ein Obst- und Gemüsemarkt stattgefunden. Nach seinem Wegzug hat er Platz gemacht für eine Vielzahl von Cafés, Bars und Verkaufsständen und Straßenkünstlern.  

  Das Shopping-Verlangen wird im Viertel Covent Garden auch mehr als gestillt. Vor allem findet man dort gerade massig sale-Aktionen, die einen auch nach dem Weihnachtsgeschäft noch zum Kauf verleiten.
Dann trennen sich die Wege unseres Touri-Trupps wieder, damit sich jeder noch ne Runde frisch und hübsch machen kann und dann müssen wir auch schon wieder los zu Janinas Silvester-Mahl nach Walthamstow. Auf dem Weg dorthin darf wiedermal die hübsche U-Bahn-Bepinselung als Hintergrund herhalten.  



  Lena nach Haaaus telefonieren! Sie muss Rapha nämlich noch davon in Kenntnis setzen, dass er ihr um 0:00 deutscher Zeit noch kein frohes Neues wünschen darf, da es dann in London erst 23:00 Uhr ist. Um 23:00 Uhr kann Lena ihm also ein frohes Neues wünschen und um 1:00 Uhr kann Rapha Lena eben selbiges wünschen... Ganz einfach, oder? ;o)
Nach dem ausgiebigen Mahl aus Fladenbrot, Grünfutter und (primär für die Herren) Fleisch, verteilt sich alles auf die zwei Betten in Janinas kleinem Zimmerchen.  

  Lena, Doré und Johanna gedenken der guten alten Zeiten als Au-Pair in Washington und freuen sich riesig, dass sie noch ein Silvester zusammen feiern können.
Eigentlich sollte Rajev das Foto mit Dorés Kamera machen. Allerdings waren Freddy und ich beide schneller. :-D  
Dann nochmal die drei aus Gütersloh angereisten Deutschen.  

 

  Dann Doré und Sebastian die wohl irgendwie Gefallen aneinander gefunden haben. Sebastians Schema war direkt erkennbar: Den wenigen Platz auf dem Bett ausnutzen, ihr immer näher kommen, ihr aufs Knie fassen und schließlich den Arm um sie legen. ;o)

Und auf dem Weg in Richtung Central London (geplanter Ausstieg ist die Victoria Station, da die ganz zentralen Ausstiege gesperrt sind aufgrund des Massenandrangs) kann Sebastian immer noch nicht die Hände von Doré lassen.
 

  Die Fahrt daaauuert auch! Wir müssen schon langsam befürchten, dass wir den Jahreswechsel nicht wie geplant am Big Ben (oder zumindest in seiner Nähe), sondern direkt an der Victoria Station feiern können...
Aber was will man machen..? Einfach sitzen bleiben und weiter tinken! *g*  

  Nach einem gaaaanz strammen Fußmarsch haben wir es so gut wie bis zum Großen Ben geschafft. Zumindest ist das Feuerwerk in Sichtweite und durch die Menschenmassen wühlen wär ja auch plöd gewesen.

  Happy New Year liebe Lena! Und, hat der Rapha schon gratuliert?

Erstes Bild zusammen im neuen Jahr - und schon die Sektflasche am Start. So gehört sich das, ne? ;-)
 

 
Sebastian hat seine Strategie geschickt weiter verfolgt und so gab's um 0:00 die erste Knutscherei. Bei der hat Sebastian immerhin kein Handy am Ohr gehabt. *g*

  Ohhhh du frölicheheee..? Warum gibt's eigentlich sooo viele Weihnachtslieder
und kein einziges Silvester Lied?

Als sich die Massen allmääählich auflösen, können wir endlich näher zum Big Ben und zur Themse vordringen. Aber schön vorsichtig! Die ganz dicken Glasscherben bitte umgehen!
 
Auf der Westminster Bridge treffen wir auf ein paar deutsche Touris, die noch immer nicht genug Feuerwerk hatten und sich mit Wunderkerzen ne kleine Zugabe gönnen.  
Nach so viel Flüssigkeit stellt sich den Damen bald die Frage: Wo lassen? Ein kleines Trüppchen macht sich auf den Weg in Richtung London Eye. Die Herren suchen sich hingegen ein gemütliches Plätzchen irgendwo am Themse-Ufer. Aber nicht erwischen lassen!
Das wird teuer...
 

  Ein recht hübscher Anblick das London Eye (bzw. London Egg, ne Lena? *g*). Der Anblick des Feuerwerks aus einer der Gondeln heraus wäre bestimmt auch sehr schön gewesen.
Da es unter freiem Himmel doch sehr bald sehr frisch wird, versammeln wir uns erstmal in der Westminster Station die inzwischen wieder allgemein zugänglich ist. Dort vertreiben wir uns die Zeit mit Kronkorken und Flaschen- Deckel Hin- und Herkicken und fragen uns, ob der gelockte Mann auf dem Bild keine Freunde hat...  
Große Möchtegern-Prinzessinnen mit Krönchen aufm Kopf! Na dann man zu...  
Die Bacardi-Pepsie-Mischung ist immer noch nicht zu Neige getrunken worden - kein Wunder bei er Stärke.  

  Die Police kümmert sich rührend um den extrem angetrunkenen jungen Mann, der die Treppe nicht mehr bewältigen kann.

  Wenn wir noch irgendwo feiern wollen, dann müssen wir uns langsam auf die Socken machen. Rajev übernimmt diesmal die Reiseleitung und düst mit uns von einem Viertel zum nächsten um diverse Clubs abzuchecken. Das hier dürfte in der Jubilee Station sein...

  Letzten Endes wuseln wir wie tausend andere Nomaden in den Straßen Londons herum, Rajev bittet bei Clubs seiner Wahl um Einlass für uns alle und wird gnadenlos mit »No, we're full« abgewiesen. (Erinnert mich irgendwie an die Weihnachtsgeschichte ;o). In den Staßen um den Leicester Square ist auch draußen genug los (dank der vielen Fressbuden) und so entschließen wir uns erstmal hier zu verweilen.
Allerdings darf man mit Glasflaschen die Straße nicht passieren. Das muss Janina erstmal ausdiskutieren. ;o)  

 
Die Dame in Stöckelschuhen hat es sich schon mal auf dem Boden gemütlich gemacht. Wahrscheinlich besorgt ihr Mann gerade das Futter. Viele andere Mädels watscheln sogar schon barfuß, die Schuhe in der Hand durch Straße und Scherben. Eigentlich sollte es hier ja keine Scherben geben, wenn Glasflaschen verboten sind. Uneigentlich sind die Polizisten wahrscheinlich abgelenkt oder überfordert.  
Um ca. drei oder vier Uhr beschließt der Trupp getrennte Wege zu gehen. Janina und Anette wollen nach Hause, Bernd und Lena auch, Johanna und Doré nach dem gescheiterten Versuch als Frauen (ohne männliche Begleitung) in einen Club zu kommen auch, Caro und Freddy nach was zu Essen auch. Nur die arme Lena möchte noch unbedingt Tanzen gehen.  

  Also legt Freddy mit ihr ne flotte Sohle auf den Asphalt. Anscheinend hat ihr das aber nicht gereicht. Also erbahmt sich Rajev mit ihr noch weiter nach einer Tanz-Lokalität zu suchen.

  Freddy und ich suchen noch nach was Essbarem und sehen ein, dass es überall total überteuert ist. Also gibt's ne lauwarme Pizza (die zwar auch noch viel zu teuer, aber immerhin ohne langes Anstehen zu bekommen war). Vor den meisten Fressbuden stapelt sich schon der Müll!
Die Reinigungskräfte die noch des Nachts ihre Schicht beginnen dürfen, können einem wirklich Leid tun...  
Am nächsten Mittag trifft man sich an dem Ort wieder, wo man einen Tag zuvor aufgehört hatte: Am Covent Garden. Wie schon erwähnt gibt es hier unzählige Straßenkünstler. Einige springen durch Reifen, andere stehen so wieder dieser hier in der Gegend rum. Windig war es an diesem Tag übigens nicht!  

  Am Neujahrstag sind die Geschäfte sogar offen und so fröhnen wir abermals unserer Shoppinglust. :-D H&M war allerdings der einzige Ort an dem ich mir was Neues zulegte: Ein T-Shirt! Natürlich sollte es das in Deutschland bei meiner Heimkehr auch schon längst geben, aber immerhin hab ich eins mit englischer Größe. ;o) Anschließend gönnen Lena, Johanna, Anette, Freddy und ich uns ein leckeres Nachmittagsmahl bei einem netten (wenn auch vollen) Italiener am Leicester Square.
Den Rest, treffen wir danach wieder, um dann zu beschließen uns erst abends wieder an nem Pub in der Nähe des Picadilly Circus zu treffen.  


  Aber das heißt ja nicht, dass Freddy und Caro nicht auf eigene Faust losziehen können! Schließlich müssen wir die Oxford Street mit ihren vielen Stores noch begutachten.

Und außerdem kann man bei dem schönen Schummerlicht und dem nassen Asphalt (War ja klar, dass sich London am ersten Tag des neuen Jahres so zeigt, wie es das Klischee im vorgibt!) so schöne Fotos machen! :)
 



Ein paar Impressionen um Picadilly Circus und die Oxford Street herum.


 
Die Oxford Street - noch immer im weihnachtlichen Glanze...

  Planet Hollywood direkt neben dem Hard Rock Café? Geht das gut? Burger King sieht man ja auch selten in nachbarschaftlicher Nähe zu Mc Donald's.

Dog and Trumpet. Das Motiv hab ich eigentlich nur fotografiert, weil ich's lustig fand. Dass dahinter die 100-Jährige Geschichte eines Bildes und eines Labels steht hab ich erst im Nachhinein herausgefunden. Jedenfalls habe ich hier eine ganz aufschlussreiche Seite über den Hund der dem Grammophon lauscht gefunden. =)
 

  Erstaunlich, was man noch so alles entdeckt, wenn man von der Oxford Street einfach mal in eine Seitenstraße abschweift. Da findet man z.B. die Carnaby Street. Leider fehlte uns die Zeit dieses Territorium genauer zu begutachten.
Also zurück zur - genau - Oxford Street. Hier ein riesiger Apple Store. Da kommt Gravis in Bielefeld wohl nicht so ganz mit. ;-)  

  Einen Großteil der Oxford Street haben wir also erkundschaftet und können uns somit getrost auf den Weg gen Generator machen.
Erstmal die neu erstandenen Klamotten und Kappen Probe-tragen. Zwar gibt's dieses Modell in nicht allzu ferne Zukunft auch im heimischen H&M zu erwerben. Aber da wird Freddy seine schon wieder verloren haben..  


  Ok, am Abend des Neujahrstages nimmt man sich doch mal die Zeit ein paar Neujahrsgrüße in die Heimat zu schicken. O:-)
Kaum ausgeruht, ist um 20:00 Uhr schon treffen am Burger King am Picadilly Circus angesagt. Ein paar Meter weiter kehren wir im Cheers ein. Eigentlich ein ganz netter Pub. Nachdem das speisende Volk gegangen ist, werden die Tische und Stühle rundherum beiseite geschafft, damit zu späterer Stunde getanzt werden kann. Komische Sitten sind das. Aber warum nicht? :)  

  Nachdem Doré und Johanna wiedermal verspätet eingetroffen sind, ist erstmal Bescherung angesagt. Vorher war Lena
noch nicht dazu gekommen, die Präsente
zu überreichen...
Getränke-technisch entscheiden wir uns für Pitcher voll Bier. Dann muss man nicht so oft anstehen an der Bar.  

  Nachdem Freddy bis zur Weißglut (durch Auspusten der Feuerzeug-Flamme) gereizt war, die Mädels genügend Bewegung beim Tanzen hatten und die Kerle um sie herum genügend gebaggert hatten, machten wir uns mit der letztes Underground auf den Heimweg.

  Draußen warten auch schon genug Leute die für uns rein dürfen. Wären sie früher gekommen, hätten sie keinen Eintritt zahlen müssen! Aber als Londoner hat man's ja! ;o)
Daheim im Generator ist natürlich - wie jeden Abend - ne dicke Party zugange.  

  Wir entschieden uns, wenigstens ein mal daran teilgehabt haben zu müssen und folgten Tom's (der Kanadier in unserem Zimmer) Einladung. Da die Party-Area eh genau über uns war, hätten wir eh etwas gebraucht um einzuschlafen.
Stiefel und Minirock. Was will Mann mehr? Nicht viel würd ich sagen..  

  Wie schon erwähnt jobbt der Cousin von Tom und unser zweiter Mitbewohni im Generator als DJ, und das gar nicht mal schlecht! =) Da haben Lena und ich doch tatsächlich nochmal das Tanzbein geschwungen...
... während sich Freddy und Tom ein paar Bierchen zusammen gönnten und über Musik philosophierten. Dazu reicht auch Englisch auf niedrigsten Level aus. ;o)  
Blaulicht wohin man schaut.
Und das ganz ohne Polizei.
 

 
Ein paar Bierchen und Vodka-O später finden wir uns wieder im Zimmer ein. Tom leistet uns auch Gesellschaft und fordert uns zu einer Partie »Snakes and Leathers« heraus. Danach kramt er sein kleines Schnaps-Fläschchen hervor (von dem Freddy nicht nur einen probiert) und beide liefern sich (mehr oder minder betrunken) ein Schach-Duell.  

  Am nächsten Morgen als es für die drei Deutschen an der Zeit ist zu packen, schlummert Yan nach der anstrengenden
Nacht noch friedlich vor sich hin.
Unser Gepäck verstauen wir erstmal im Gepäckraum des Generator, damit wir an unserem (zumindest Freddys und meinem) letzten Tag nocheinmal in Ruhe London unsicher machen können.  

  Die letzte Chance nutzen, das Generator noch von außen abzulichten...
... und dann der 5-10 minütige Marsch...  

  ... zur Russle Square Station.
Im Lift geht's wieder mehrere
Meter unter die Erde.
 

 

  Huch, glaube die haben bemerkt, dass ich sie wie exotische Tiere im Zoo fotografiert habe. ;o) Aber Japaner mit langen Haaren und so stylisch gekleidet sieht man nun mal äußerst selten!
Am Sonntag, Freddys und meinem (und auch Lenas und Bernds) letzten Tag haben wir uns erstmal Notting Hill zugewendet. Teffpunkt: Notting Hill Gate.  



  Als alle da sind - diesmal hatten die anderen ein wenig verpennt - schwärmten wir aus, den Portobello Market aufzusuchen. Unterwegs gab's für die, die's nötig hatten (vor allem Freddy's Kater *g*) nen Kaffee bei Starbucks und dann ging's die Portobello Road entlang.
Strahlend blauer Himmel und bunte Häuser! Das passt wirklich ausgezeichnet zusammen! :)
So grün kann Balkonien sein! =)  


  Entlang der portobello Road gibt's zahlreiche kleine Lädchen, in denen man sich ruhig mal umsehen kann. Ob man so kitschigen Design-Kram kaufen sollte, ist allerdings eine andere Sache.

Chucks für Babys, wie süüüß! Die Kosten dann bestimmt nur die Hälfte vom Preis der Großen.
 


 
Auch Schmuddelecken können Bildmotive sein. Eigentlich hat es mir aber das »Destroy Rock'n'Roll« Plakat angetan.

  So geht also eine gut vorbereitete Oma zum Supermarkt ihres Vertrauens einkaufen: Mit Camping-Sitz! Falls die Schlange an der Kasse zu lang wird oder wie?

Angekommen am Portobello Market. Allerdings gibt's hier bei sommerlicheren Temperaturen bestimmt mehr zu bestaunen und abzustauben.
 

  Na, ein kleines rotes Lack-Kleidchen gefällig? In Sachen Second-Hand-Klamotten war hier wirklich nix zu holen. Da geht man lieber zu einem der unzähligen Second Hand Läden in Camden Town.
Auf dem Rückweg wagen Lena, Janina und ich einen Schritt in diesen kleinen kultigen Second-Hand Laden. Allerdings scheinen die Besitzer kein großes Interesse daran zu haben, irgendwas zu verkaufen.. Selbst neu werden die Sachen nicht so teuer gewesen sein. Wer mal herzlich über utopische Preise lachen will, sollte hier wirklich vorbeischauen! Selbst das Fotografieren ist den Besitzern unerwünscht. Also nicht fragen (ne Lena? ;o) sondern einfach heimlich machen! :-D  

  Auch sehr hübsch: Bemalter Wagen vor bemalter Wand. Quasi ein Chamäleon-Wagon.
Da Lena und Bernd vor ihrer nachmittäglichen Abreise auch noch was von der Oxford Street zu Gesicht bekommen wollen, düsen wir also zurück inne City.  


  Oh, da haben wir uns ja richtig schlank gefuttert in den letzten Tagen. ;-)
Lena, Lena und Janina müssen sich unbedingt noch günstig mit Pashminas eindecken. Ob der arme Kerl hier auch auf sein Weibsbild warten muss?  
Dann trennt sich das erfolgreiche London- Gespann. Während ein Teil (Bernd und Lena) schon abreist, wenden wir (Freddy, Lena und ich) uns nochmal dem Trafalgar Square zu. Das hat ganz schön lange gedauert, bis die Kinder von den Löwen verschwunden sind und ich dieses Foto machen konnte. Lena und Freddy zu Füßen der Löwen, die widerum zu Füßen von Admiral Horatio Nelson (bzw. seiner Statue auf der 52m hohen Säule) liegen.  


Im Hintergrund die National Gallery und die St. Martin-in-the-fields Kirche. Der Trafalgar Square wurde übrigens zu Ehren des Marine-Helden Nelson errichtet, der 1805 in der Schlacht bei Trafalgar gegen die Franzosen gefallen war.
Tour of London! Genau. Allerdings haben wir die größtenteils zu Fuß absolviert. Ansonsten haben wir uns sagen lassen, dass die Buslinie 15 an fast allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei fährt. Also muss man nicht unbedingt nen Touri-Bus besteigen.  
Dann pilgern wir die Whitehall entlang und legen bei den Horse Guards einen kleinen Zwischen-Stop ein.  

  Der arme Kerl! Muss sich ja auch vorkommen wie ein Papagei im Zoo! Aber sowas gehört ja nun mal zum Job. Also wird auch mit uns posiert! :-D
Durch die Bäume und Gebäude an der Whitehall, bekommt man einen kleinen Blick auf's London Eye am anderen Themse-Ufer. Inzwischen dürfte es schon zu den Wahrzeichen der Stadt zu gehören.  

  Und schon sind wir auch wieder bei der Westminster Abbey angelangt.

 
Noch ein paar Bildchen von Big Ben und dem Houses auf Parliament bei Sonnenschein und dann gönnen wir uns noch ein kleines Päuschen auf einer Parkbank in den Victoria Tower Gardens.  

  Von hier hat man nochmal einen ganz netten Ausblick. Allerdings ist das nicht wirklich die Jahreszeit zum im-Park-Rumsitzen - trotz des Sonnenscheins!
Nachdem wir unser Gepäck im Generator abgeholt und in Janinas Wohnung zur Zwischenlagerung wieder abgeladen hatten, entführt uns Janina zum krönenden Abschluss in einen sehr coolen Laden, der sonntags auf hat und dann auch rappelvoll ist - wie der Großteil des Publikums auch. ;o) Wir finden uns nach einem Marsch von der Shepherd's Bush Station (und das ohne Jacken, weil man die da nicht abgeben kann!) in einer australischen Bar - dem Walkabout wieder.  

  Das Besondere am Walkabout: Es gibt Live-Musik! Die Band covert alle möglichen Rock-Klassiker (Nirvana, Metallica etc. pp.) und die klingen jeweils ziemlich genau wie das Original! Echt gut! :)

 
Und wie sich das für Australien gehört, gibt's hier »Snake Bite« zu trinken. Bier mit nem ganz leckeren Sirup drin. Und nicht nur bei den Frauen beliebt wie man sieht. ;-)  

  Eigentlich hatten wir uns von Tom(as) ja schon verabschiedet. Schon lustig, dass wir ihn hier treffen. Ganz allein ist er unterwegs. Allerdings hat er recht bald einige Mädels zur Hand...
Freddy gibt alles! Da wird gehüpft und gemosht was das Zeug und der Nacken hält. *g*  

  Janina mit einem ihrer Mitbewohner. Der hat anscheinend auch schon fittere Momente erlebt. Übrigens kein Wunder, dass Janina uns empfohlen hat, alte Klotten zu tragen, weil da so viel geplempert wird. Sie, als lebender Flummi, hatte einen nicht unerheblichen Anteil an der Rumplemperei.. =)

  Schon sehr lustig: Um 20:00 Uhr zieht man los zum Feiern und um 23:00 Uhr (da sollte man sich so langsam verdrücken, weil man sonst in die Rush-Hour des schließenden Walkabouts gerät) ist man schon fertig und fährt nach Hause. Anderswo wäre man noch nicht mal angefangen zu Feiern..
Bis 1:00 Uhr beherbergt Janina uns noch und dann müssen Freddy und meine eine sich schon langsam auf den Weg in Richtung Victoria-Station machen, von wo um drei ein Shuttle-Bus zum Stansted Airport abfährt. Gut, dass wir unsere Return-Tickets schon bei der Hinfahrt gekauft hatten. So war uns ein Platz bei dem großen Andrang sicher!  

  Nach ca. einer Stunde Fahrt und ein wenig Schlaf (mehr wird es heute Morgen nicht geben!) kommen wir um ca. zwei Stunden vor Abflug (der ist um 6:40 Uhr) am Flughafen an. Erst mal den plöden Ryan-Air-Schalter finden! Schnell Einchecken und dann heißt's nur noch auf das Flugzeug warten!
Eeeendlich! Leider hab ich mich für die linke Fensterseite entschieden. Die Sonne ging allerdings rechts auf. Toll! Wird also nix aus den tollen Sonnenaufgangs-Fotos (wozu ist sonst so eine Tortur eines so frühen Fluges gut?). Und die Banausen nebenan schlafen auch noch seelenruhig! Tze...  

  Ohhh, ein Lichtblick! Der Flieger dreht ab
und so hab ich doch noch was vom Sonnen- aufgang! :)
9:00 deutscher Zeit, endlich wieder festen, deutschen Boden unter den Füßen! =) Nun muss die Fahrerin sich, Freund und Gepäck nur noch von Sekunden-Schlaf geplagt in heimische Gefilde kutschieren. Bin selten soooooo müde gewesen ohne schlafen zu dürfen. Um halb zwölf war die Quälerei zum Glück vorbei und Mann und Frau konnten tot ins Bettchen fallen und jeeeede Menge Schlaf nachholen!

Jedenfalls hatten wir ein paar coole, erlebnis- reiche Tage, an denen nicht zuletzt die ortskundige Janina großen Anteil hat.. Nochmal DANKE! :)
 


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